Wegweisende Konzepte für eine zukunftsorientierte, vernetzte Gesellschaft

Mit der Digitalisierung geht ein struktureller Wandel einher, der sich auf verschiedenste Bereiche unserer Gesellschaft auswirkt. Ob Politik, Wirtschaft, Bildung oder Wissenschaft – die Herausbildung digitaler Infrastrukturen führt zu täglich neuen Fragestellungen. Für die Stiftung Internet und Gesellschaft ist die Reflexion über das Spannungsfeld von Internet und Gesellschaft eine Voraussetzung dafür, Entwicklungen zu gestalten, Potentiale zu heben, aber auch Risiken zu erkennen und Lösungsvorschläge für eine gemeinwohlorientierte digitale Transformation zu erarbeiten. Diese Überlegungen bilden die Grundlage, um Forschungsorganisationen dabei unterstützen zu können, das hierfür nötige Wissen zu generieren.
Die Covid-19-Pandemie hat unsere stark vernetzte, dynamische Welt schwer getroffen. Durch die weltweiten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus gewinnt die Digitalisierung zwar an Aufschwung; allerdings müssen wir noch genauer verstehen, was diese tiefgreifende Mediatisierung für unser Zusammenleben bedeutet. Aktuell scheint der Austausch von Daten, Informationen und Wissen wesentlich für die Bewältigung der akuten weltweiten Herausforderung zu sein. Der Pfad „voneinander zu lernen” und gemeinsam transnationale Lösungen zu entwickeln, war selten offensichtlicher. Doch was kommt danach? Was bedeutet dies für Individuen und Organisationen in einer vernetzten Welt? In welcher digitalen Zukunft möchten wir alt werden? Welche Weichen müssen jetzt gestellt werden, damit die Generationen nach uns gut leben können? Es gilt, diese Chance für Veränderung zu nutzen, aus der gegenwärtigen Krise zu lernen und auf zukünftige Situationen des plötzlichen Wandels resilienter reagieren zu können.
Als gemeinwohlorientierte Stiftung möchten wir dieses Momentum nutzen, um innovative Lösungen für zukünftige globale Probleme und Ereignisse zu finden, die unsere Weltgemeinschaft herausfordern. Exzellente Forschung ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass die Gesellschaft, aber auch Einzelne dazu befähigt werden, informierte und verantwortliche Entscheidungen zu treffen. Es zeigt sich jetzt bereits, dass Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen dafür nicht gewappnet sind. Erst durch guten Wissenstransfer entsteht ein wirklicher gesellschaftlicher Mehrwert. Als Stiftung setzen wir uns insbesondere dafür ein, neue Formate, Organisationsformen und -typen für die Wissensarbeit zu schaffen.
Zweck der Stiftung ist es, die internationale Debatte zu den gesellschaftlichen Veränderungen mit und durch das Internet nicht nur aus technologischer, sondern vor allem auch aus juristischer, sozialwissenschaftlicher und ökonomischer Perspektive mit einem Fokus auf Europa zu fördern. Wir geben Wissenschaft den Freiraum, über disziplinäre und institutionelle Grenzen hinweg zu arbeiten. Wir glauben an unkonventionelle Ideen und ihr Potential, die Themen unserer vernetzten Gegenwart und Zukunft zu erforschen.
Vorrangige Aufgabe der Stiftung ist die ideelle und finanzielle Förderung des gemeinnützigen Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) mit Sitz in Berlin. Darüber hinaus kann die Stiftung im Rahmen der oben angeführten Zwecke eigene Projekte, Initiativen und Veranstaltungen, wie z.B. das Digital Urban Center for Aging & Health | DUCAH oder das AI & Society Lab unmittelbar selbst durchführen sowie andere gemeinnützige Organisationen fördern.
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Ausgezeichnet
Neuigkeiten aus dem Institut
Open Call für Fallstudien
Werden Sie Teil eines wegweisenden Forschungsprojekts zur Digitalisierung der Hochschulbildung in Europa. Bewerbungsschluss: 07. März!
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HIIG und Knowledge Unlatched erhalten Förderung durch BMBF
Das BMBF fördert scholar-led+ ab April 2021 für 24 Monate und unterstützt so die Transformation des wissenschaftlichen Publizierens hin zu Open Access.
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Konzepte der digitalen Gesellschaft
Lesen Sie hier die neuen Texte unserer Sonderreihe “Defining concepts of the digital society”.
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Die neuesten Forschungsbeiträge des Institutsblogs
Die kritische Infrastruktur der Demokratie: Redenreihe „Making Sense of the Digital Society“ wird fortgeführt
Im Rahmen der Redenreihe Making Sense of the Digital Society diskutiert Jan-Werner Müller, was die Veränderungen dieser kritischen Infrastruktur für die effektive Grundrechtsausübung sowie für das Verhältnis zwischen Bürger*innen und politischem System…
Aktivisten für digitale Rechte sind keine Schwachköpfe
Für das HIIG-Projekt Jung. Digital. Engagiert. sprach Claudia Haas mit Benjamin über sein Engagement bei der Bürgerrechtsorganisation DigiGes, die sich für Grundrechte und Verbraucherschutz im digitalen Raum einsetzt.
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From Zero To One: Wie ein Podcast die Entrepreneurship-Lehre unterstützen kann
Der Blogbeitrag diskutiert, wie ein Podcast die Entrepreneurship-Lehre in Pandemiezeiten unterstützen kann. Die größte Herausforderung für Startups ist laut dem aktuellen Deutschen Startup Monitor wiederholt das Thema Kundengewinnung und Vertrieb. Der …
Der Digital Service Act und Meinungsfreiheit: Triumph oder Fehler?
Dieser Artikel befasst sich mit den neuen Verpflichtungen und Regulierungsbefugnissen, die durch die DSA eingeführt wurden, und untersucht deren Potenzial zum Schutz der Meinungsfreiheit.
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Platform Governance: Neues Forschungsnetzwerk fördert internationalen Austausch
Berlin, den 3. Februar 2021 – Welche gesellschaftliche Macht und Verantwortung besitzen Plattformen? Inwiefern unterscheiden sich internationale Perspektiven auf deren Nutzung, Bedeutung und Regulierung? Das Alexander von Humboldt Institut für In…
Alternative Kreditzugänge: Ein Vorteil für benachteiligte Personen?
ML-basierte Kreditscoring-Systeme könnten eine breitere finanzielle Inklusion auf dem Kreditmarkt ermöglichen. Dennoch droht die automatisierte Erstellung von Verbraucherprofilen finanzielle Ungleichheiten eher zu verstärken als zu beseitigen. Die Rech…
Open Call für Fallstudien – Digitale Hochschulbildung
Werden Sie Teil eines wegweisenden Forschungsprojekts zur Digitalisierung der Hochschulbildung in Europa. Sind Sie daran interessiert, mehr über digitale Hochschulbildung zu erfahren? Sind Sie an einer europäischen Hochschuleinrichtung beschäftigt? Das…
Auftakt-Match: Der Wettstreit um Inklusion in algorithmischen Systemen
Wie kann die zunehmende Automatisierung von Infrastrukturen inklusiver und nachhaltiger gestaltet und mit den Menschenrechten in Einklang gebracht werden?
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Studentische*r Mitarbeiter*in (m/w/d) im Bereich Design in der Forschungsgruppe Public Interest AI
Wir suchen ab sofort eine*n engagierte*n Designstudent*in mit großem Interesse für die gesellschaftlichen Fragen der Digitalisierung und KI zur tatkräftigen Unterstützung unserer Forschungsgruppe.
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